// Level 1

Nelio nippte ebenfalls an seinem Glas mit dem warmen Granatapfeltee. "Naja, das ist nichts besonderes". Er zuckte mit den Schultern. "Ich habe Erfahren das ich Klavier spielen kann. Meine nächste Aufgabe ist es, von einem Meister den Schwertkampf zu erlernen. Naja und mein Ziel" Nelio seufzte und sah einmal in dir Runde. "Ich soll meinen Schatz finden..Vielleicht erfahre ich ja irgendwann noch was das ist, ansonsten wird das eine echt lange Suche" Nelio lachte und schüttelte den Kopf. Sie waren erst bei ihrer zweiten Aufgabe und er wusste nicht, was sich ihr Gebieter noch alles ausgedacht hatte, oder sich ausdenken würde.

Irgendwie beruhigte es Far, dass er nicht der einzige mit einer beschissenen Aufgabe war. Auch wenn ihnen das bei ihrem Teamwork nicht so wirklich weiterhelfen würde. Man konnte vielleicht erahnen, was ihre Erinnerungen mit ihrem früheren Leben zu tun hatten, aber etwas klares würde dabei sicher nicht herauskommen. Kein Wunder, immerhin hatten sie gerade erst den Einstieg geschafft. Irgendwie wurde Far das Gefühl nicht los, dass es mit ihnen von nun an steil bergab gehen würde.

~

Etwas nervös knetete Far sich mit einer Hand den verspannten Nacken. Am Vorabend hatten sie noch lange miteinander über ihre Aufgaben besprochen und alle möglichen Szenarien durchdacht, wer sie wohl waren und woher sie kamen. Dabei war mehr Alkohol geflossen, als ihnen aufgefallen wäre. Wieso sie es nicht alle in ein eigenes Bett geschafft hatten, was ihm schleierhaft. Ebenso, wie er heute morgen in dieser merkwürdigen Konstellation hatte aufwachen können: Clay in seinem linken, Nelio in dem rechten Arm schlafend und den Kopf auf Saiids Bauch gebettet. Es war schön warm gewesen, das zweifellos. Doch nach so kurzer Zeit, die sie sich kannten, so eng aneinander gekuschelt zu schlafen, war ihm doch etwas seltsam vorgekommen.
Für all das blieb ihnen aber nicht viel Zeit, da Clays Verhandlung anstand. Und wie sie feststellen mussten, nicht nur seine. Gebannt hatten sie alle verfolgt, was in dem großen Saal gesprochen wurde, in dem sich die halbe Stadt versammelt zu haben schien. Auf einem Podest saßen der König, der Prinz und zwangsweise Nelio, ebenso wie zwei andere Berater, die das Geschehen nur schweigend und unbeteiligt verfolgten. Noch war nichts passiert, doch dem was sie hörten nach zu urteilen ging es bei diesen Verhandlungen nur darum: was hatten die Leute angestellt? War das eine Verurteilung wert? Und wenn ja, wem wurde die Ehre zu Teil, das Leben des Verurteilten zu nehmen und damit dem Beenden von Aufgabe eins einen Schritt näher zu kommen?
Far drehte sich der Magen um. Er konnte Clay sehen, der von ein paar Wachen umringt neben anderen Männern saß, über die geurteilt werden sollte. Und er konnte nur hoffen, dass der König nicht so willkürlich entschied, dass Clays Leben auf dem Spiel stand. Immerhin hatte der Kleine nun wirklich nichts so schlimmes getan, dass man ihn dafür töten müsste.
Der Erste, der aufgerufen wurde, war zum Glück nicht Clay sondern ein anderer Kerl.
Der Mann, Naith wurde er angekündigt, trat vor. Seine Hände waren in schwere Handschellen gelegt. Er ging zu dem Stuhl, der in der Mitte des Saals stand, und blieb davor stehen, bis er unsanft von zwei Wachen darauf gedrückt wurde. Der Blick aus seinen fast goldenen Augen wirkte kalt, als er den König ansah und der Ausrufer von seinem Zettel ablas, was der Mann getan hatte.
„Hier sitzt Naith, der Schmied, schuldig dreier Morde an jungen Männern hinter der Schenke des Schlosshofs. Irrtum ausgeschlossen, er wurde bei seiner Tat gesehen.“
Der Ausrufer verneigte sich vor dem König, dann vor dem Prinzen und trat einen Schritt beiseite.

Diese Verhandlungen waren manchmal echt lästig aber heute hatte er irgendwie richtig Lust in die verbitterten bis wütenden Gesichter zu gucken und wenn sie ihm gefielen schenkte er ihnen ihr Leben und wenn nicht dann konnten sich die restlichen anwesenden über seinen Kopf freuen. Es waren nur noch in paar wachen die er bewirten musste mit alle bei der zweiten Aufgabe waren.
Der Schmied stand vor ihm. Die Augen sahen wütend zu ihm hinauf. Schade, dass es dir nicht viel nutzen wird du kleiner Punkt auf dem großen weißen Blatt. Er konnte sich das lächeln nicht verkneifen. So viel Macht in seinen Händen, die darauf warte benutzt zu werden.
„Hmm, 3 Menschen, also löst du deine Aufgabe indem du MEINE Steuerzahler tötest?“ Er stand das erste Mal heute von seinem Thron auf und ging an den Rand des Podestes um ihm von einer noch höheren Position zu begutachten. Er sollte merken dass er bei ihm nichts mehr tun konnte. „Ich denke… Tot. Ja, der Typ mit dem blauen Shirt hinten rechts kannst es machen“ der braucht ja noch einen, dachte er. Dann drehte er sich um und setzte sich wieder neben den Prinzen der dieses Mal mit seinem Urteil nicht ganz zufrieden schien. „Stimmt was nicht?“

Saiid stand neben Far in der Menge und sah der Verhandlung zu und bei den bisherigen Fällen und ihre Verurteilungen sah Saiid irgendwie schwarz für ihren Freund. Dabei waren sie jetzt doch schon recht gut befreundet. Schließlich hatten sie sich heute Nacht ein Bett geteilt, zu viert, na gut nicht ganz freiwillig aber es war schon recht kuschlig. Schon lustig wie so ein Saufabend enden konnte und er hoffte nicht das Clays leben genauso schnell vorüber war.

Clay wusste nicht was in diesem Moment mehr pochte sein Herz oder sein Kopf. Das war wohl ein Glas zu viel gewesen. Aber das letzte Abendmahl musste man schließlich ordentlich feiern. Die Zeit zog sich unheimlich in die Länge, aus welchem Grund auch immer. Er versuchte abzuschätzen wie ihm der König verzeihen könnte, doch er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Er hörte ständig irgendwelche Leute rumschreien. Doch als er nun tatsächlich dem König gegenüberstand, wurde seine Kehle trocken und ein zittern durchführ seinen Körper. Er konnte nicht verschweigen, dass er irgendwie doch Angst vor dem Tod hatte. Doch als nun der Schmied als erstes aufgerufen wurde, konnte Clay seine Augen nicht von ihm abwenden, wie er so unerschrocken vor dem König stand, bereit sich auch im zu stellen. Clay schämte sich für sein Denken, schließlich war er auch ein Mann. Er richtete sich auf und wünschte dem Schmied wie auch sich selbst, dass der König heute bei guter Laune war.

Ayun hob eine Augenbraue und schlug eines seiner Beine über das andere, während er mit leicht gehobenem Kopf auf die Leute herabschaute seufzte er und erblickte dabei die Augen des Schmieds, welche starr und wütend auf denen des Königs ruhten. Ayun lächelte und neigte seinen Kopf zur Seite, damit er mit seinem Neuen Vater sprechen konnte. "Ich denke" fing er an zu reden und musterte dabei noch einmal den Körper des Schmieds. Er hatte wirklich ordentlich Muskelkraft, was durch sein enges Oberteil nur noch einmal betont wurde. "Meinst du nicht der würde sich gut an unserer Seite machen?" Er schaute wieder zu dem König und hob seine beiden brauen, verschränkte dabei die Arme vor der Brust. "Ich will, das er am Leben bleibt". Er zuckte leicht mit den Schultern. "Vielleicht könnte er uns ja Begleiten oder Beschützen" Ayuns Mundwinkel wanderete dabei leicht nach oben.

Nelios Herz blieb eine Sekunde stehen und starrte zu dem König und dem Prinzen. "Herr, wenn ich das sagen darf, das wäre vielleicht keine so schlechte Idee, den Schmied der Stadt zu verlieren wäre..vielleicht nicht das beste, was uns jetzt passieren sollte". Er schluckte und räusperte sich leicht, während er kurz zu Far, Saiid und anschließend zu Caly blickte.

Der König zog sein Urteil tatsächlich wegen der Laune des Prinzen zurück. Ungläubig starrte Naith ihren arroganten Monarchen an, als ihm seine Handschellen abgenommen wurden. Dann fing er kurz den Blick des Prinzen auf, wandte sich dann aber ab. In dieses Gesicht wollte er nicht sehen, auch, wenn der Junge ihn gerade gerettet hatte. Diese Tatsache gefiel ihm nicht. Absolut nicht. Schlecht gelaunt ließ er sich zu einer der Zuschauerbänke führen und starrte vor sich hin.

Far sank auf seinem Platz in sich zusammen. Vor allem, als nun Clay aufgerufen wurde und in Handschellen nach vorn geführt wurde. Far drehte sich der Magen um, die Szene gefiel ihm absolut nicht. Und auch nicht der desinteressierte Blick des Prinzen, als Clay nach vorn kam. Offenbar mochte der Prinz nur Männer. Und Clay war nunmal kein Mann. Far schluckte und sah hoch zu Nelio, der auch mehr als nur nervös wirkte. Wie kamen sie nur aus dieser Situation raus? Jetzt konnten sie nur beten, dass der König gütig war und Clay nichts dummes sagte.

Mayumi höre sich die Anklage an. Der Junge ist durch sein Schloss gegeistert und das mit Nelios Erlaubnis? Er guckte den jungen Mann neben ihm an der grad sichtlich nervös war. Ihm lag wohl was an dem Dieb, wie ihn einer der Wachen identifizieren wollte. Hmm der Junge hatte keinen Wütenden blick er wirkte eher nervös und trotzig. ER mochte diese Blicke ganz und gar nicht. Aber er mochte Nelio irgendwie in seiner Gegenwart. Das war ganz schön schwer. „Liegt dir was an ihm?“ fragte er Nelio und konnte sich seinen Abwertenden Tonfall nicht unterdrücken. Er schien noch etwas kleiner neben ihn zu werden. „Willst du noch was zu deiner Verteidigung sagen?“ fragte er nun den Dieb, mal sehen ob er interessant für ihn sein würde.

Saiid verfolgte die Verhandlung aufmerksam. Als der König nun Clay nach seiner Meinung fragte sah er Clay schon am Galgen Baumeln. Er war einfach nicht der Typ sich einer Situation entsprechend zu verhalten sondern das erstbeste zu sagen was durch sein Kopf ließ. „Das war es dann wohl“ flüsterte er Far zu.“ Und meinte dies ziemlich ernst.

Seine letzten Worte? Clay spürte seine Knie zittern und hörte sein Blut in seinen Ohren rauschen. Von dem was er jetzt sagte hing also tatsächlich sein Leben ab.. Doch er wollte nicht aufgeben, er wollte leben egal was es ihn kostete. Er schaute dem König feste in die Augen „Eure Majestät, bitte verschont mein Leben. Ich bereue zutiefst eine eurer Wachen betäubt zu haben. Ich hatte niemals vor ihm zu schaden nur habe ich mich sehr vor ihm gefürchtet. Ich würde alles dafür geben um..“ an diesem Punkt brach er ab. Irgendwas am Blick des Königs gab ihm das Gefühl, dass er seine Worte noch bereuen würde.

Ayun betrachtete den Dieb mit gehobener Augenbraue, seine Beine überschlagen und die Hände vor der Brust verschränkt.Nachdem er Clay hatte reden hören, schüttelte er den Kopf und beugte sich nach vorne, so dass er an dem König vorbei zu Nelio schauen konnte. "Ich finde deine neuen Freunde wirklich süß, aber ich wusste gar nicht dass sich Höhergestelltes Personal wie du mit solch einem Idioten abgeben darf."

Nelio biss die Zähne zusammen und krallte seine Hände in dei Armlehnen seines Sitzes. Etwas nervös rutschte er auf seinem Stuhl hin und her. Der Prinz mochte Clay nicht, aber dafür hatte er seine Meinung gar nicht erst hören müssten. Er hatte ihn und seinen Geschmack inzwischen gut kennen gelernt.
Er beugte sich etwas zu seiner rechten, kurz in Clays Gesicht, dann zu dem des Königs. Er wollte nicht so anmaßend sein, ihm zu befehlern was er zu tun hatte, aber.... Nelio schluckte. "Ich denke, es war unter anderem meine Schuld, Herr. Ich hätte ihn nicht alleine durch das Schloss laufen lassen dürfen, wo ich doch wusste welche Berufung und die daraus entstehende Neugierde ihn prägt. Bitte...vergebt ihm noch ein mal."

Auf Saiids Kommentar hin biss sich Far auf die Lippe. Die Atmosphäre in dem Saal war so angespannt wie er es noch nie erlebt hatte. Clay bangte zurecht um sein Leben. Und sie konnten nur hier an der Seite sitzen und zusehen. Das war nicht fair. Und auch nicht leicht. Nervös wippte Far mit dem Fuß und lauschte dem, was gesagt wurde. Die Tonlagen klangen nicht gut und die von Nelio schon ziemlich verzweifelt. Dem Prinzen war Clays Tod egal und der Blick des Königs nicht zu deuten. Far ließ den Blick im Raum umher wandern. Die Leute warteten gebannt, einige auch sichtlich nervös, allerdings nicht weil es um Clays Leben, sondern um seinen Tod ging. Sie wollten ihn. Sie wollten ihn töten.
Resigniert ließ Far den Kopf hängen und starrte auf den Boden zwischen seinen Füßen. Wohin sollte das führen? Es musste doch irgendwas geben, was er tun konnte, um die Gemüter der Leute zu beruhigen und damit vielleicht den König etwas milder zu stimmen... Mit einem Mal weiteten sich Fars Augen über die Erkenntnis, die er vor sich am Boden fand. Er war ja so ein lahmer Idiot.
Ohne zu zögern erhob er sich, woraufhin sich so einige Blicke auf ihn wandten. Unter anderem der des Prinzen, der ihn mit leicht gehobenen Augenbrauen musterte und leicht schmunzelte. Was sollte denn dieser komische Blick?
„Erbitte um Erlaubnis, sprechen zu dürfen“, sagte Far, überrascht, wie fest seine Stimme in Anbetracht der Situation klang.
„Sprich“, sagte der Prinz amüsiert und lehnte elegant das Kinn auf seinem Handrücken ab.
Far schluckte. Dann also los.
„Selbst wenn es das Urteil über Clay... über ihn nicht beeinflussen sollte, es gibt da etwas, was ihr wissen solltet. Alle hier.“ Er hob die Hand und offenbarte das, was er am Boden gefunden hatte. Einen Käfer, der träge versuchte seinem Griff zu entkommen. „Das hier ist die Lösung unserer Probleme. Zumindest der größten Probleme. Die erste Aufgabe, ich meine, wir können sie alle einfacher erledigen, ohne unsere Mitmenschen zu töten. Die Rede ist von 'Leben nehmen', nicht von Menschen umbringen. Tiere und Insekten, das sind auch Lebewesen. Es ist also nicht notwendig, hier die Menschenleben zu verteilen. So beleibt doch nicht mal die Hälfte unseres Volkes übrig.“
Stille. Fars Herz klopfte wie bescheuert in seiner Brust. Im Nacken spürte er ein merkwürdig warmes Gefühl, fast wie ein Streicheln. Als würde er gelobt.

„Ach noch ein vorlauter Narr am heutigen Tag?“ begann er und wendete sich dem Mann im Publikum zu der es schon wieder zu bereuen schien.
„Also auch wenn es nicht um sein Leben ging was sich benötige geht es doch immer noch um die Tat die er begangen hat.“
Sein Blick wanderte weiter zu Nelio. Er möchte den Jungen und er meldete sich eher selten zu Wort also lag ihm wohl was an ihm.
Das Publikum schien unruhiger wegen den Einwand den der Fremde gebracht hatte und die ersten fingen an lauter zu werden das Gefiel Mayumi gar nicht er zog die Augenbrauen zusammen und die Wut kam langsam in ihm auf. Er hasste es wenn es nicht so lief wie er es wollte. „RUHE! Wir sind hier nicht auf einem Fest“, schrie er die Masse fast an dann wendete er sich erneut dem Mann im Publikum zu. „Noch ein Wort und du stehst als nächstes hier vorne.“ Sagte er zornig. Dan ging er bis an das Ende der Erhöhung und guckte den Dieb genau an. „Geh und wenn ich dich noch einmal hier in irgendeinem Raum sehe rollt dein Kopf. Er wandte sich ein wenig zu energisch um. Es brodelte in ihm. Der nächste Würde sterben, egal was er getan hatte. Er setzt sich auf den Thron und schlug die Beine übereinander und tippte ungeduldig mit den Fingern auf der Lehne.

Saiid atmete aus. Clay hatte es geschafft. „Er ist durchgekommen. Ich glaub es nicht und du stehst auch noch neben mir. Darauf trinken wir später.“ Dann schaute er Far, auch aus ihm verschwandt die Anspannung allmählich.

Als Clay begriff, dass er tatsächlich freigesprochen wurde, kribbelte es ihm im Bauch. Er verbeugte sich vor dem König "Habt Dank mein König! Natürlich was immer ihr auch verlangt". Als er nun von den Wachen ins Publikum geführt wurde schenkte er Far und Saiid ein dankbares lächeln. Doch er merkte wie er leicht torkelte. Jetzt musste er sich erst mal setzten. Sein Blick wanderte suchend nach einem freien Platz und fand rechts neben dem Schmied die einzige nicht besetzte Stelle und das sogar in der ersten Reihe. Der Mann der zu der linken des Schmiedes saß wirkte leicht verstört und wirkte neben ihm ziemlich klein. Belustigt ließ er sich auf die Bank sinken und beobachtete Nelio bei seiner Arbeit. Auf seine Freude war wirklich verlass. "Schön das wir überlebt haben nicht wahr?" sprach er den Schmied an.

Nelio spürte, wie sein Herz stehen blieb, als er hörte, was der König gesprochen hatte. Er war sich sicher, dass er inzwischen keine Farbe mehr im Gesicht hatte.
Das der König sich hatte von Far und ihm beruhigen lassen, war wirklich eine seltenheit. Er strich sich seine Haare aus dem Gesicht und atmete schwer ein und aus. Er brauchte gleich erst einmal was zu Essen und zu trinken, sonst würde er den Tag nicht lange überstehen. Als er zur Seite blickte, schaute er direkt in die hellen, rosafarbenden Augen des Prinzens. Nelio zuckte leicht zurück und wandte seinen Blick wieder nach vorne und notierte ein paar Dinge an den Akten. Ob die Vorgeführten Menschen leben gelassen wurden,oder nicht.

Als Nelio seinen Blick schnell zurück gezogen hatte, schnaufte Ayun leicht und neigte seinen Kopf leicht nach oben und blickte ihn noch eine Weile weiter an, ebvor er seinen Blick durch das Publikum streifen ließ. Er betrachtete den Mann in der Jacke welcher aufgestanden war und gesprochen hatte. Seid wann durften Leute mit einem niedrigen stand sich eigentlich direkt vor dem König behaupten? Ayuns Hand krallte sich leicht an die Stuhllehne, bevor er zu dem Schmied blickte. Sein Mundwinkel zog sich leicht nach oben, als er ihn musterte. Irgendwie musste er mit ihm in Kontakt kommen.

Naith schaute den Jungen an, der sich gerade neben ihm niedergelassen hatte. Sprach der Knirps ihn gerade an? Ja, tat er. Naith hob nur eine Braue und wandte den Blick wieder ab. Dieser Junge konnte wirklich froh sein, dass er mit dieser Art überlebt hatte. Der König war ein launischer Bastard. Wenn er gewollt hätte, würde der Kleine jetzt blutend auf dem Hofplatz liegen. Die rechte Hand des Königs, Nelio oder wie er hieß, schien den Jungen zu kennen, sonst wäre es wohl nicht so glimpflich für ihn ausgegangen. Dann bemerkte er einen Blick von vorne und begegnete den Augen des Prinzen. Dieses Lächeln gefiel ihm gar nicht.

Far atmete tief durch. Dass seine Ansprache so wenig Anklang gefunden hatte, bedrückte ihn etwas. Hatten die Leute überhaupt Interesse daran, die Leben der anderen zu schonen? Oder hatten sie inzwischen Spaß daran gefunden, einander abzuschlachten?
Fürs Erste waren sie alle jedenfalls aus dem Schneider und das war gut. Er konnte sich tatsächlich ein wenig entspannen. Wie würde das hier jetzt wohl weitergehen? Konnten sie einfach abhauen?

Die Verhandlung war endlich vorbei. Jeder der vor ihm getreten war hatte seine rechte Strafe erhalten. Alles in allem konnte er sehr mit sich zufrieden sein. Er blickte in die Menge die wie die Mäuse auf ihn, die große Katze, schauten und nur er über sie entschied.
Er wollte ihnen doch mal was Gutes tun.
„Also zum Abschluss dieses Erfolgreichen Tages gestatte ich es euch schon jetzt die Steuern bei den noch heute kommenden Wachen abzugeben damit sie damit morgen nicht… belästigt werden..“ er die letzten Worte genüsslich in die Länge. Wartete bis das Murren abklang und sprach weiter „Damit Sie alle morgen zu der großen Feier ohne ein Schlechtes Gewissen auftreten könnt. Natürlich freue ich mich schon jetzt über die zahlreichen Besucher mit ihren Geschenken.“ Er lächelte und drehte sich um und ging langsam auf Ayun und Nelio zu. Er hob die Hand und löste die Sitzung auf.
Dann ging er an Ayun und Nelio vorbei und sagte „Ich hoffe ihr organsiert eine Schöne Party. Viel Glück und der Hofnarr von letzten hat mir sehr gefallen. Und ich hoffe auf Gesellschaft bei meinem abendlichen Bad“ Er ging grinsend die Stufen runter und wurde rechts und links von seiner Leibgarde empfangen die ihn zu den Baderäumen brachten wo er ein ausführliches Bad nahm.

Saiid verließ mit der Maße den Raum und wartete vor der Tür auf Frau und Clay um mit ihnen ihr weiteres Vorgehen zu besprechen. Auch der Schmied schien sehr interessant. Vielleicht könnte man ihn irgendwie in die Gruppe integrieren gebraucht wurde er momentan von fast allen. Er war schon gespannt. Far kam ebenfalls durch die Tür. Und weiter hinten in der Menge sah er auch Clay und den Schmied. Perfekt.

Dass der Schmied ihm nicht antwortete merkte Clay schon nicht mehr. Es beschäftigte ihn mehr, dass er jetzt aus dem Schloss gehen musste und er nicht von seinen Freunden verlangen konnte, dass sie mit ihm kamen. Doch sie würden sicher noch eine Lösung finden. Außerdem würde er noch seine Waffen holen müssen, denn draußen hatten die Menschen nichts mitgekriegt von der Lösung der ersten Aufgabe und ohne Verteidigung würde er vermutlich Probleme bekommen. Clay atmete tief durch und beschloss sich mit seinen Freunden zu beraten. Er sah Saiid etwas weiter entfernt, winkte ihm zu und quetschte sich durch die Menge zu ihm.

Ryan musterte den bunten Kleiderhaufen der auf seinem Bett lag. Genervt packte er das Kostüm und warf es mit Schwung in die Ecke. Bevor er diesen Fummel anzog ging er lieber nackt. Verärgert dachte er an den Prinzen, er konnte sich sehr gut vorstellen, dass er ihn wieder provozieren wollte, und das hatte er mal wieder geschafft. Wenn dieser arrogante Bengel ihm erneut unter die Augen trat konnte er was erleben. Doch als er seine Jacke auszog grinste er, denn er wusste, dass dies vermutlich bald geschehen würde. Seine Rache war nie besonders süß.

Nelio seufzte schwer aus und lies seinen Kopf kurz gegen die Lehne sinken, ehe er zur Seite sah und bemerkte, dass Ayun mit einem paar der Wachen sprach und in die Richtung von seinen Leuten deutete. Nelio schluckte. Natürlich. Die begleitung im Bad. Jetzt musste Far ihm wohl gesellschaftleisten. Nelio seufzte und strich sich über die Stirn. Irgendwo hatten sie alle wohl ihre Abstriche zu machen. Als auch die restlichen aus den Reihen aufstanden, bewegte Nelio sich ebenfalls nach draußen und suchte die anderen. Er entdeckte Saiid und Clay. Far war vermutlich schon abgefangen worden.
Mit einer leichten Handbegrüßung gestellte er sich zu den anderen und legte Clay eine Hand auf die Schulter. "Ich bin froh, dass du es geschafft hast". Natürlich war er dass, nur jetzt mussten sie sich etwas überlegen wie sie ihn hier behalten konnten, bis sich die Gruppe ganz von dem Schloss trennte. Denn alleine würde Clay da draußen inzwischen wohl nicht mehr zurecht kommen. Immerhin kamen die Leute immer weiter in ihren Aufgaben und es würde immer schwerer werden dort zu überleben.

Ayun rieb sich seine Augen. Solche verhandelungen waren immer ermüdent. Aber immerhin hatte er so mal wieder gesehen, wer von den Leuten im Volk noch am Leben waren und welche sich schon verabschiedet hatten. Seufztend strich er sich durch die Haare und machte sich auf in sein Zimmer. Jetzt hatte er noch die doofe Aufgabe von seinem Vater. Ayun seufzte und riss seinen Kleiderschrank auf, zog sich seine Kleidung vom Leib und schmiss sie auf das Bett. Als erstes würde er sich den Hofnarren schnappen. Ayun grinste bei dem Gedanken.
Während er sich neue Kleidung herausnahm und diese anzog, ging er schon andere Dinge durch den Kopf. Nelio und er mussten schon einmal eine Party veranstalten und da hatten sie ihre Aufgaben gut verteilt, also würden sie es diesesmal auf die gleiche Art und Weise tun. Beschloss er jetzt. Nachdem er sich angezogen hatte, ging er auf den Flur und sprach mit einer der Bedinsteten, welcher er ein paar Detaisl zur Party sagte und sie versuchte sich die Dinge so gut sie konnte zu notieren. Als er vor der Zimmertür angekommen war, biss er sich kurz auf die Lippen,klopfte und riss die Tür sofort auf, ohne auf eine Antwort zu warten. Wie erwartet war Ryan da. Ayun hob seine Augenbrauen und schloss die Tür hinter sich, bevor er sich gegen die Tür lehnte und ihn betrachtete. Er hatte sich nur eine knappe, enge Sorts angezogen und darüber ein enges Top, um seine Schultern lag ein langes Tuch, welches in Wellen nach unten fiel. Sein Mundwinkel zuckte leicht nach oben. "ich hoffe du hattest einen guten Tag" sprach er ruhig.

Endlich war dieser Mist vorbei. Naith seufzte stumm und massierte sich mit einer Hand den Nacken, als der König und der Prinz den Saal verlassen hatten. Sofort wurde die Luft eine ganze Ecke frischer. Das Gedränge am Ausgang gefiel ihm nicht, aber irgendwie musste er ja hier raus kommen. Und er freute sich schon auf ein kaltes, frisch gezapftes Bier aus seinem Keller.
Gerade, als er es durch die Massen nach draußen geschafft hatte, wurde er jedoch am Arm gepackt. Nicht grob und auch nicht sonderlich fest, doch er musste einen Moment die Augen schließen und bis drei zählen, um demjenigen, der es wagte, ihn aufzuhalten, nicht sofort in Stücke zu reißen. Dann wandte er sich zu der Person um.

Far hatte kaum die Gelegenheit, etwas zu sagen. Er hatte Saiid noch auf sich zukommen sehen, als zwei Paar Hände jeweils einen seiner Arme umfasst hatten. Der Blick in die Gesichter der beiden Kanten hinter ihm verriet Far, dass er jetzt die Wahl hatte einfach zu tun was sie wollten, was auch immer das war, oder sich zu Hackfleisch verarbeiten zu lassen.
„Der König will dich sehen“, sagte einer der Typen mit einem sehr eigenartigen Unterton, der Far gar nicht gefiel. Normalerweise hätte er gedacht, der König würde ihn vielleicht für seine Dreistigkeit bei der Verhandlung verprügeln lassen oder so, doch dieser kleine spezielle Tonfall weckte noch einen anderen Gedanken bei ihm. Und der gefiel ihm ganz und gar nicht. Panisch blickte sich Far zu seinen Freunden um, doch waren die beiden Typen schon dabei, ihn in die entgegengesetzte Richtung zu ziehen. Die Hackfleisch-Option erschien ihm mit einem Mal gar nicht mehr so unattraktiv. Er suchte nach Worten, um die beiden Kanten dazu zu kriegen, von ihm abzulassen, doch was hätte er schon sagen können? Niemand stellte sich gegen den Befehl der Königsfamilie. Punkt.
Scheiße.
Er hätte besser aufpassen sollen, durch welche Gänge er geführt wurde, dachte Far sich, als er vor einer schweren Eichentür abgestellt wurde. Er drehte sich kurz um, doch seine Begleiter, beide mehr als einen Kopf größer als er, standen hinter ihm. Der Gedanke, dass die Aufgaben der Beiden mit Sicherheit auch früher die Selben gewesen sein mussten, schoss ihm durch den Kopf. Entweder das, oder sie waren freiberufliche Brückenpfosten. Da Pfosten A und Pfosten B keine Anstalten machten, ihre Position zu räumen, blieb Far nichts anderes übrig als die Tür aufzuschieben und hinein zu gehen.
Der heiße Dampf in dem Raum verschleierte ihm zunächst vollkommen die Sicht, alles war weiß und dunstig. Die zufallende Tür hinter ihm klang wie ein Todesurteil.

Mayumi entspannte sich in dem heißen Bad als die er das knallen der Tür hörte, seine Gesellschaft war wohl angekommen. Er konnte sein Lächeln nicht verkneifen. Diese Position gefiel ihm.
„Komm ruhig rein.“ Sagte er mit fröhlicher Stimme. Als er die vorsichtigen Schritte hörte dachte er schon es hätte sich jemand verlaufen. Es war sehr dunstig aber durch den kurzen Zug der durch die Tür herein gekommen war hatte sich der Dampf ein wenig gelichtet und er sah den jungen Mann, der die Rede gehalten hatte, vor der Tür stehen. Das gefiel ihm. Eine Hure mit Köpfchen, aber zu viel Köpfchen kann einen manchmal den Kopf kosten. Sein grinsen wurde noch ein Stückchen breiter und er fragte nur: „Hast du vergessen wofür du hier bist? Komm endlich ich hab nicht ewig Zeit.“ dann drehte er sich um und beobachtete den jungen Mann im Speigelbild der Fliesen damit er auch nichts verpasste.

Saiid suchte mit ungeduldigem Blick die Menge ab aber konnte er niemanden Far nicht entdecken. Er war doch eben noch hinter ihm gewesen. „Verdammt“, flüsterte er. Dann sah er den Schmied der schon an ihnen vorbeizulaufen drohte. Er war einer der letzten die aus dem Saal kamen.
Er hielt ihn am Arm fest und fragte gleich. „Hast du vielleicht den Mann gesehen der vorhin diese Rede gehalten hat?“ Es war verrückt aber irgendwie zog der Schmied ihn an, als würde sein Verstand ihn versuchen klar zu machen, dass das der richtige Mann für ihre Gruppe wäre. Doch als er sich umdrehte und ihn mit einem zornigen Blick ansah, war er glücklich das Blicke nicht töten konnten. Er hoffte, dass die Einstellung von dem Schmied sich noch ändern würde. Sie brachten ihn unbedingt.

Ryan brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen wer sein Zimmer betrat und fuhr sich mit einem tiefen Seufzer durch die Haare um sich zu beruhigen. Vielleicht war Ayun es ja gar nicht gewesen, doch wer mochte es lieber ihn zu provozieren als er? Trotzdem konnte er den verführerischen Unterton in seiner Stimme nicht ignorieren und drehte sich in seine Richtung. Doch als er ihn erblickte, geriet er kurz aus der Fassung. Er konnte nicht leugnen, dass Ayun einfach nur unglaublich gut aussah. Seine Wut die er eben noch verspürte wurde von seinem Verlangen ihm zu berühren entmachtet und ohne seinen Blick von Ayun‘s Körper abzuwenden, ging er langsam auf ihn zu. „Ich kann mich nicht beklagen, mein Prinz. Doch du scheinst ein wenig Aufmunterung zu begehren.“ Grinste er, fuhr mit seiner Hand an Ayuns Seite entlang und starrte in seine violetten Augen, die ihn jedes Mal aufs Neue fesselten.

Clay spürte wie ihm jemand einen Ellenbogen in seine Seite stieß und war kurz davor einfach alle Menschen aus seinem Weg zu schubsen. Er hasste es überall von Menschen angerempelt zu werden und zerdrückt zu werden. Doch sobald er endlich wieder Freiraum hatte, beruhigte er sich wieder und suchte weiter nach seinen Freunden, die er aus den Augen verloren hatte. Dabei erkannte er, wie Far und zwei andere Männer an seiner Seite in das Schloss gingen. Verwundert blickte Clay ihnen hinterher. Anscheinend hatte Far noch andere Menschen im Schloss kennengelernt. Als er sich wieder umsah, erblickte er nun wieder Saiid, der sich mit dem Schmied unterhielt und rannte auf sie zu. „Hey jetzt hab ich dich endlich gefunden!“ Dann fiel ihm auf, dass Saiid dem Schmied am Arm festhielt. „Achso ihr kennt euch?“ lächelte Clay sie beide an. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Es war Nelio der ihm gratulierte. Er bedankte sich und flüsterte ihm zu: „Weißt du warum Far nicht zu uns gekommen ist? Schließlich müssen wir jetzt überlegen wie es weitergehen soll“.

Nelio strich sich durch die Haare, als er Clays lächeln sah. "Naja, Far ist..Er muss seinen Dienst leisten" versuchte er es knapp abzutun, auch wenn er sich dabei komisch fühlte, als er den Satz aussprach. Sich vorzustellen wie Far mit jemandem irgendwo stand und Sex hatte verschnürte ihm auf komische Art und Weise die Lunge. Er versuchte sich wieder zu fassen und schaute sich um. Saiid hatte den Schmied festgehalten und Nelio nickte ihm zur Begrüßung zu. "Ich denke wir können uns auch erst einmal ohne Far überlegen was wir machen. Vor Morgen können wir jedoch nicht gehen, ich bin sicher der König verlangt nach meiner anwesenheit auf dem Fest". Er biss die Zähne zusammen und betrachtete die Massen, welche aus dem Saal ströhmten. Plötzlich hatte er einen Einfall. Er schaute wieder zu Clay und legte seine Hand auf dessen Schulter. "Bist du bereit ein großes Opfer zu bringen?"

Ayuns Mundwinkel zuckte leicht zu einem lächeln nach oben, als er Ryans Stimme hörte und seine warme Hand auf seiner etwas kühlen Haut spürte. "Nun, ich weiß nicht ob du bei der Versammlung dabei warst, obwohl. Eigentlich weiß ich, dass du nicht dort warst, obowhl dies ja auch zu deinen Pflichten gehört". Er neigte seinen Kopf leicht nach oben undlegte seine Hände an die breiten Schultern von seinem gegenüber und drückte ihn so etwas von sich. "Der König verlangt, dass ihr Morgen auf der Feier die Leute unterhaltet." Ayun hob seine Augenbrauen und es war in seinen Augen zu erkennen, wie viel Spaß er daran hatte, Untertanen zu überzeugen, ganz besonders wenn es um Ryan ging. Sein Blick wanderte durch das Zimmer und er sah die bunte Kleidung, die neben dem Bett zerknüllt rumlag. Kurz runzelte er die Stirn, ehe er wieder ein schönes Gesicht machte und zu Ryan aufblickte und sich ihm etwas entgegendrückte.

Missgelaunt runzelte Naith die Stirn. Die Frage nach dem Kerl, den die Wache suchte, schienen er und seine Freunde schnell untereinander geklärt zu haben. Dennoch ließ die Wache ihn nicht los. Naith kannte seinen Namen nicht, doch er hatte schon mitbekommen, dass der junge Mann seiner Aufgabe gewissenhaft folge leistete. Wobei sein Job auch nicht zu denen zählte, die so unangenehm waren, dass man sie lieber nicht ausführte. Naith fing den Blick des Wächters auf... und irgendwie dämpfte das seine Wut etwas. Er war sich nicht sicher, ob es an der faszinierenden Augenfarbe seines Gegenübers lag, oder an irgendetwas anderem. Doch was es auch war, es brachte ihn dazu, seinen Arm nicht loszureißen, dem Kerl am besten noch eine zu verpassen und dann zu gehen, sondern stehen zu bleiben und sich von seinem Blick fesseln zu lassen.

Dieser amüsierte Tonfall gefiel Far ganz und gar nicht. Das alles hier gefiel ihm nicht. Er sah sich nach Fluchtwegen um, fand aber natürlich keine. Bäder hatten für gewöhnlich nur einen Ausgang: die Tür. Da vor dieser hier seine zwei Kumpels warteten, fiel das schon mal weg. Fenster schien dieses Bad nicht zu haben, und selbst wenn, ließen sich die Schlossfenster nicht so leicht öffnen. Also keine Fluchtmöglichkeit.
In seiner stummen Verzweiflung schritt Far an das Becken heran, in dem der König lag. Er sah nur Umrisse einer Person im Wasser, da der Dunst für seine Augen noch zu dicht war, doch je näher er kam umso besser konnte er den jungen Mann im Wasser sehen. Far schluckte. Eine dicke Schaumschicht lag auf dem Wasser, sodass es fast nach Wolken aussah. Der König sah ihn nicht an. In respektvollem Abstand ging Far in die Hocke, um nicht so tief herab blicken zu müssen und den König damit vielleicht zu verärgern. Nervös räusperte er sich.
„Eh... alsooo...“ Far kratzte sich am Hinterkopf und suchte nach Worten. Er kam sich vor wie der letzte Depp. „Was genau erwartet Ihr jetzt?“ Vielleicht hatte er ja Glück und sollte ihm nur die Seife reichen. Haha.

Sein grinsen wurde breiter, der Kerl hatte seinen Job bisher wohl nicht sonderlich ernst genommen und das machte die Sache noch aufregender. Sein Herz machte einen Satz wie das Herz eines Kindes das gerade das ultimative neue Spielzeug von seinen Eltern bekommen hatte. Und dieser Mann war nun sein ultimatives Spielzeug. „Du bist nicht dafür hier mir bloß den Rücken einzuseifen.“ Sagte er sachte und betrachtete den Mann weiterhin in dem Spiegelbild der Fliesen. „Komm rein.“ Sagte er nun etwas härter. Er wollte endlich beginnen. Mayumi haste es zu warten.

Saiid sah dem Schmied tief in die Augen. Der Moment hatte irgendwie etwas Intimes aber schnell gewann er wieder die Fassung und kam zu dem Punkt zurück wo er eben stehen geblieben war.
„Hast du Lust mit mir und den andern“… er deutete auf Clay und Nelio, wo war Far bloß, aber nach Nelios und Clays Minen zu urteilen würde er wohl nicht als zu bald wieder aufkreuzen , „ vielleicht kann man sich ja was unterhalten.“ Sagte er und ließ den Arm des Schmiedes los.
Jetzt galt es erst mal den Schmied auf ihre Seite zu ziehen das spürte Saiid. Far würde sich shcon durchpoxen.

Clay war zunächst etwas verwirrt. Was würde er alles opfern? Er hatte nicht vielmehr als sein Leben. Solange er dieses behalten konnte, würde er seine Freunde nicht aufgeben. Er beschloss Nelio zu vertrauen. "Du hast eine Idee? Prima! Dann mal raus mit der Sprache."


Ryan entfuhr ein zischen, denn er merkte wie sein Körper bereits auf Ayun reagierte. Ryan wollte ihn und das wusste Ayun nur zu gut. „Du hast sehr schlagfertige Argumente, doch diesen Fummel ziehe ich ganz bestimmt nicht an!“ Er grinste und flüsterte in sein Ohr: „Außerdem würde ich mich lieber nur um dich kümmern..“ Mit diesen Worten presste er Ayuns Hüfte an sein bereits ziemlich hart gewordenes Glied und saugte an seinem Ohrläppchen. Ayun sollte spüren wie sehr er ihn begehrte. Er konnte sich nicht mehr zurückhalten

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Nelios Blick wanderte kurz zu dem Schmied, dann zu Saiid. Er wusste nicht, ob er vor den anderen einfach anfangen sollte zu reden und ob es so klug war, wenn der Schmied wusste wovon sie redeten oder was sie planten. Also zog er Clay etwas näher an sich heran und neigte sein Gesicht etwas mehr dem von Clay zu. "Also ich dachte..Naja" Nelio räusperte sich "Ich habe bei mir im Schrank noch ein paar Kleider von den Frauen aus dem Schloss. Ich bewahre sie ab und an auf, falls sie genährt werden müssen oder...Also ich habe auf jedenfall welche bei mir oben und ich denke.." Er musterte Clay und versuchte sich die röte nicht allzusehr anmerken zu lassen. "Ich denke wenn wir dich für den Abend verkleiden sollte der König sich erstens weniger für dich interessieren und zweitens können wir dann am nächsten Tag gemeinsam gehen. Du müsstest eben nur..eine Dame spielen". Nelio atmete tief ein und aus.

Ayun stieß ein helles lachen aus und fing an mit seinen Fingern über Ryans Nacken zu streicheln. Er liebte diese Aufmerksamkeit. "Oh mein süßer, ich bin sicher dass du das möchtest". Er hob seine Augenbrauen und ließ Ryan wissen, dass er ihn musterte. Und dass ihm nichts entging. Als er wieder nach oben schaute, fiel ihm eine Haarsträhne ins Gesicht. "Außerdem ist mir ziemlich egal was du morgen trägst, solange du dem König eine gute Feuershow ablieferst und er zufrieden ist. Und was meine zufriedenheit angeht..." Ayun ließ seine Hand auf Ryans Brust sinken und gab ihm einen kleinen Schubs, so dass seine Beine gegen das Bett stießen und er auf dem Bett landete. "Ich denke darum könntest du dich jetzt kümmern". Er lächelte ihn lasziv an, bevor er einen Fuß auf die Matratze stellte, zwischen Ryans Beine.